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Das Krankheitsbild verstehen

Was ist Demenz?

Lesedauer: 4 Minuten

Demenz: Ein Blick auf das Krankheitsbild

Demenz ist keine einzelne Erkrankung, sondern ein Oberbegriff für verschiedene neurodegenerative Erkrankungen, die das Gedächtnis, die Kognition und das Verhalten beeinträchtigen. Die häufigsten Formen sind Alzheimer-Demenz, vaskuläre Demenz, Lewy-Körperchen-Demenz und frontotemporale Demenz. Gemeinsam ist diesen Erkrankungen, dass sie die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken und auch Angehörige vor große Herausforderungen stellen können. Die Demenz äußert sich in mehreren Kernsymptomen:
  1. Beeinträchtigung des Gedächtnisses: Betroffene haben Schwierigkeiten, sich an Ereignisse, Namen und Informationen zu erinnern. Das Kurzzeitgedächtnis leidet besonders, während das Langzeitgedächtnis häufig besser erhalten bleibt.
  2. Orientierungsverlust: Personen mit Demenz verlieren oft ihre räumliche und zeitliche Orientierung. Sie können sich in ihrer Umgebung verirren oder die Zeit nicht mehr richtig einschätzen.
  3. Verhaltensänderungen: Demenz kann zu Veränderungen im Verhalten führen, wie zum Beispiel Stimmungsschwankungen, Aggressivität, Ängstlichkeit oder sozialer Rückzug.
Die Diagnose „Demenz“ wird gestellt, wenn diese Symptome so stark ausgeprägt sind, dass die betroffene Person nicht mehr eigenständig im Alltag zurechtkommt. Dies kann zu einer immensen Belastung für den Betroffenen selbst sowie für seine Angehörigen führen.

Inhalt

Die Welt der Demenzkranken verstehen

Für Menschen, die an Demenz erkranken, ist die eigene Realität oft verwirrend und erschütternd. Der schrittweise Verlust von Fähigkeiten, die einst selbstverständlich waren, hinterlässt tiefe Spuren im Erleben dieser Personen. Hier sind einige Aspekte, die die Welt der demenzkranken Menschen prägen:

Verlust der Alltagskompetenz: Zu Beginn der Erkrankung bemerken die Betroffenen oft sehr wohl, dass sie Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben zu bewältigen. Dieser Verlust der Autonomie kann zu Frustration und Verzweiflung führen.

Selbstwertprobleme: Das Erleben von Demenz geht oft mit einem geminderten Selbstwertgefühl einher. Betroffene merken, dass sie nicht mehr so agil und unabhängig sind wie früher, was ihr Selbstvertrauen beeinträchtigen kann.

Kommunikationsschwierigkeiten: Die Artikulation kann gestört sein, was zu Kommunikationsproblemen führt. Dies führt nicht selten zu Unverständnis und sozialem Rückzug seitens der Mitmenschen.

Vereinsamung und Rückzug: Die Unsicherheit, sich in der Umwelt nicht mehr zurechtzufinden, kann dazu führen, dass sich die Betroffenen aus Situationen zurückziehen, die sie verunsichern. Dies wiederum kann zu einem Zustand der Vereinsamung führen.

Was ist Demenz?

Einfühlsame Betreuung als Schlüssel zur Lebensqualität

In der Betreuung von Menschen mit Demenz kommt es darauf an, ihre individuellen Bedürfnisse und Erlebniswelten zu respektieren und zu unterstützen. Ein einfühlsamer Ansatz, der auf Akzeptanz, Ruhe, Toleranz und Freundlichkeit basiert, kann dabei helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wertschätzung und Sicherheit: Menschen mit Demenz benötigen eine Umgebung, in der sie sich akzeptiert und sicher fühlen. Eine Atmosphäre, die von Wertschätzung geprägt ist, schafft Vertrauen und erleichtert den Umgang mit den täglichen Herausforderungen.

Förderung der Ressourcen: Obwohl Demenz mit vielen Verlusten einhergeht, bleiben oft Ressourcen im Bereich des emotionalen Erlebens, des Langzeitgedächtnisses und der Ausführung von Automatismen vorhanden. Durch gezielte Aktivitäten, die diese Ressourcen ansprechen, kann die Lebensfreude der Betroffenen gestärkt werden.

Kommunikation auf neuen Wegen: Die Kommunikation mit Menschen mit Demenz erfordert Geduld und Kreativität. Nonverbale Kommunikation, Musik, Kunst und Berührungen können Wege sein, um in Kontakt zu treten und Verbindung herzustellen.

Erhaltung von Alltagsfähigkeiten: Strukturierte Abläufe und Routinen können Menschen mit Demenz dabei unterstützen, sich sicherer im Alltag zu bewegen. Das Ausführen von früher erlernten Tätigkeiten kann nicht nur die Selbstständigkeit stärken, sondern auch positive Emotionen hervorrufen.

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